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Ein Tropfen Tinte.

Dies war einst der Beginn einer Geschichte.

Der Beginn einer Erzählung aus der Sicht unschuldiger Augen, welche die wahre Freude und Vielfalt am Leben sahen und diese zu erkennen vermochten

— Kinderaugen. Beim Erlernen des Schreibens und Lesens entdeckte ich, das für mich, größte Wunderwerk der Welt — die Sprache und die Kunst, welche sich durch Worte zum Ausdruck bringen lässt. Von Buch zu Buch eröffneten sich mir immer wieder neue Welten. Voller Begeisterung begann ich über das endlose Meer der Worte zu segeln. Jede Welle war so prachtvoll und einzigartig. Die vielen Wassertropfen formten gemeinsam eine Einheit und mit jedem Wellenschlag offenbarten sie etwas Neues, und noch nie da Gewesenes.

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Zwei Tropfen Tinte.

Ein kleines Kunstwerk.

Es ist wirklich erstaunlich wie viele Gestalten sich mit Worten formen lassen. Wenn meine Nase die Innenwelten der vielen Bücher verließ, dann begann ich selbst meine mit Fantasie getränkten Gedanken in Tinte zu tauchen und diese auf einem Blatt Papier zu verewigen.

 

Cornelia Funke schrieb einst in ihrem Werk „Tintenherz“:

„Das geschriebene Wort, es hat sehr viel Macht.“

 

Und zwischen all den Unwahrheiten und paradoxen Gegensätzen

in dieser völlig widersprüchlichen Welt ist diese Aussage zu 100% wahr und kaum etwas beeinflusst unsere Gesellschaft mehr als „Worte“. Denn aneinandergereihte Buchstaben, obgleich niedergeschrieben, ausgesprochen oder unausgesprochen und

in ewiges Schweigen gehüllt haben wahrhaftig sehr viel Macht. Denn was verletzt uns am meisten? Ein falsches Wort kann sich

über einen sehr langen Zeitraum in unsere Gedanken einbrennen. Und was schenkt uns am meisten Freude? Ein liebevolles Wort

eines wichtigen Menschen berührt unser Herz, spendet Trost,

schenkt Freude und gibt Beistand.
Mit falsch gewählten Worten kann man großen Schaden verursachen. Mit den richtigen Worten kann man Unglaubliches leisten und wahrlich kleine
Wunder zur Realität erwecken.  

Drei Tropfen Tinte.

Ein Tropfen für jede Leidenschaft.

Meine Liebe zum Schreiben ist spätestens jetzt kein Geheimnis mehr. Oft reichen Worte jedoch nicht aus, um Geschichten erzählen zu können. Darum braucht es hin und wieder Zeichnungen, welche einem dazu verleiten, vollkommen in die Geschichte eintauchen zu können. Mit diesem farbigen Tropfen Tinte versickert nun meine zweite Leidenschaft auf einem 350g Aquarellpapier — Illustration.
Die Verschmelzung von Text- und Bildelementen könnte sowohl von einem Künstler, oder einem
Zauberer vorgenommen werden. Oder mit anderen Worten — von mir. Ich bin zwar kein Zauberer, wobei Computertechnik im Mittelalter sehr wahrscheinlich als Hexerei angesehen wurde, aber ich bin Grafikerin. Eine wortabhängige Grafikerin, welche keine Gestaltung ohne eine Geschichte dahinter umzusetzen vermag. Denn die Geschichte ist alles, sie ist das Herz jeder kreativen Arbeit. Sie ist das Vor- und das Nachwort und das ganze

Wort-Komma-Punkt-Wirrwarr dazwischen.

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Ein Tintenfass.

Ich bin wie ein kleines Fass voll Tinte.

Es gibt unendlich viele Tropfen, welche meine Geschichte Wort für Wort erzählen. Doch manche Geschichten möchte man lieber selbst erleben, anstatt sie einfach nur zu lesen.

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